So richtest du GA4-Tracking mit Google Tag Manager ein

Die Einrichtung der GA4-Nachverfolgung mit einem serverseitigen GTM-Container verbessert die Datengenauigkeit und den Datenschutz, indem die Daten auf dem Server verarbeitet werden. Diese Methode umgeht Werbeblocker und Browserbeschränkungen und ermöglicht es gleichzeitig, Daten zu filtern oder zu anonymisieren, wodurch die Einhaltung von Vorschriften und eine bessere Sicherheit gewährleistet werden.

Datum
14.1.2025

Wenn du das Tracking von Google Analytics 4 (GA4) mit einem serverseitigen Google Tag Manager (GTM)-Container einrichtest, kannst du deine Datenerfassung und Datenschutzkontrolle erheblich verbessern. Dieser Leitfaden führt dich durch die einzelnen Schritte und hilft dir, die Genauigkeit und Sicherheit deiner Daten zu maximieren.

Einführung in das serverseitige Tracking

Beim serverseitigen Tracking sammelst und verarbeitest du die Daten auf deinem Server und nicht im Browser des Nutzers. So hast du mehr Kontrolle über die gesammelten Daten und kannst sie filtern oder anonymisieren, bevor du sie an Analyseplattformen wie GA4 weitergibst. Mit serverseitigem Tracking lassen sich außerdem Beschränkungen wie Werbeblocker und Browsereinschränkungen umgehen, was die Zuverlässigkeit der Daten erhöht und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen erleichtert.

Wenn du einen serverseitigen Container mit GA4 verwendest, fließen die Daten von deiner Webseite zum serverseitigen GTM-Container, der sie dann an GA4 sendet. Diese zusätzliche Ebene ermöglicht es dir, die Daten effektiver und sicherer zu verwalten.

Server-Container[1]

Wenn du dich mit dem Konzept noch nicht auskennst, solltest du dir unseren Artikel Was ist das serverseitige Google Tag Manager-Tracking ansehen, um die Grundlagen zu verstehen, bevor du mit der Einrichtung beginnst.

Vorteile von GA4 Server-Side Tracking

Die Verwendung von GA4 mit einem serverseitigen GTM-Container bietet zahlreiche Vorteile:

  • Verbesserte Datengenauigkeit: Durch das serverseitige Tracking ist es unwahrscheinlicher, dass Daten durch Werbeblocker und andere browserbasierte Einschränkungen beeinträchtigt werden, was zu einem vollständigeren und genaueren Datensatz führt.
  • Verbesserte Datenschutzkontrolle: Du kannst Datenschutzkontrollen direkt in deiner Serverumgebung anwenden, z. B. IP-Anonymisierung oder Datenschwärzung. So kannst du die Datenschutzbestimmungen einhalten und gleichzeitig sicherstellen, dass nur die notwendigen Daten an GA4 gesendet werden.
  • Bessere Datenhoheit und -sicherheit: Indem du die Datenverarbeitung innerhalb deiner eigenen Serverinfrastruktur verwaltest, erhältst du mehr Hoheit und Kontrolle über die von dir gesammelten Daten und bist weniger abhängig von Dienstleistungen Dritter.
  • Reduzierte clientseitige Belastung: Serverseitiges Tracking reduziert die Belastung durch Skripte und Tags auf der Clientseite, was die Leistung der Webseite und die User Experience durch kürzere Ladezeiten verbessern kann.

Voraussetzungen

Bevor du mit der Einrichtung des GA4-Trackings mit einem serverseitigen GTM-Container beginnst, stelle sicher, dass du Folgendes hast:

  1. Google Analytics 4 Property: Falls du noch keine hast, erstelle eine neue GA4-Property in deinem Google Analytics-Konto. Diese Property wird zum Speichern der von dir gesammelten Daten verwendet.
  2. Google Tag Manager-Konto: Zugriff auf GTM mit Berechtigungen zum Erstellen und Verwalten von Containern ist erforderlich. Wenn du kein GTM-Konto hast, kannst du dich kostenlos anmelden.
  3. Serverumgebung: Eine Serverumgebung, um deinen GTM-Server-Container zu hosten. Die Google Cloud Platform (GCP) ist zwar die am häufigsten verwendete Lösung, aber auch andere Cloud-Anbieter wie AWS und Azure können verwendet werden. Beachte, dass für das serverseitige Tracking zusätzliche Kosten für das Server-Hosting anfallen können.

Schritt 1: Erstelle einen serverseitigen GTM-Container

Die Erstellung eines serverseitigen GTM-Containers ist der erste Schritt zur Implementierung der serverseitigen Nachverfolgung.

  1. Zugang zu GTM: Melde dich bei deinem Google Tag Manager-Konto an.
  2. Erstelle einen neuen Container
    • Gehe zum Abschnitt „Admin“ in GTM.
    • Klicke auf „Container erstellen“.
    • Benenne deinen Container, wähle Server als Containertyp aus und klicke dann auf Erstellen.
  3. Einrichten des Containers:
    • Nachdem du den Container erstellt hast, wirst du aufgefordert, deinen Tagging-Server einzurichten.
    • Du kannst zwischen der automatischen Bereitstellung auf der Google Cloud Platform (für Anfänger empfohlen) und der manuellen Einrichtung wählen, wenn du mehr Kontrolle über die Serverinfrastruktur haben möchtest.
  4. Hilfreiche Tipps:
    • Benenne deinen Server-Container aussagekräftig, vor allem wenn du mehrere Container gemanagt hast.
    • Berücksichtige die zukünftige Skalierbarkeit deiner Servereinrichtung. GTM bietet Flexibilität, aber wenn du deinen Container jetzt gut konfigurierst, sparst du später Zeit, wenn dein Tracking-Bedarf wächst.

Schritt 2: Tagging-Server bereitstellen

Sobald der serverseitige Container erstellt ist, ist es an der Zeit, den Tagging-Server bereitzustellen.

  1. Automatische Bereitstellung
    • Wähle „Automatische Bereitstellung“, wenn GTM die Einrichtung für dich übernehmen soll.
    • GTM wird ein neues Google Cloud Platform (GCP)-Projekt erstellen und den Tagging-Server bereitstellen, wobei App Engine und Speicher automatisch konfiguriert werden.
    • Befolge die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Einrichtung abzuschließen. Nach der Bereitstellung stellt GTM eine eindeutige Server-URL für deinen Container bereit.
  2. Manuelle Einrichtung
    • Wenn du eine manuelle Steuerung bevorzugst, kannst du den Server auf GCP oder einem anderen Hosting-Anbieter bereitstellen.
    • Dazu muss ein GCP-Projekt erstellt, App Engine eingerichtet und der GTM-Server-Container bereitgestellt werden. Außerdem müssen die Domain-Einstellungen und alle benutzerdefinierten Sicherheitsmaßnahmen konfiguriert werden.
    • Detaillierte Anweisungen zur manuellen Einrichtung findest du in der Google-Dokumentation für Entwickler.

Vorschlag: Für fortgeschrittene Setups konfiguriere eine benutzerdefinierte Subdomain (z. B. analytics.yourwebsite.com) für die URL deines Server-Containers. Dies erleichtert die Verwaltung und verleiht einen professionellen Touch.

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